Das Leuchtturmprojekt Agri-Gaia entwickelt ein KI-Ökosystem auf Basis von GAIA-X. Ein zentraler Marktplatz bildet den Kern des Ökosystems, an das sich unterschiedliche KI-Plattformen andocken. Dort können sie Datensätze und KI-Modelle anbieten und an andere Teilnehmer des Ökosystems vermarkten. Agri-Gaia schließt den Kreis von der Sensordatenaufnahme auf der Landmaschine, dem Trainieren der Algorithmen auf entsprechenden Servern und der Aktualisierung sowie Optimierung
der Algorithmen. Über Schnittstellen und Standards entsteht eine herstellerübergreifende Infrastruktur für Datenaustausch und Algorithmen.
KI-Angebote und Nachfrage zusammenbringen
Agri-Gaia wirkt als KI-Katalysator und bringt KI-Angebote und Nachfrage in einem interaktiven, dezentralen Ökosystem zusammen. Durch die herstellerübergreifende Interoperabilität erhalten KI-Startups eine Infrastruktur für einen leichteren
Marktzugang. So lassen sich vielfältige neue Geschäftsmodelle wie beispielsweise der Handel mit KI-bezogenen Daten oder spezialisierten KI-Modellen aufbauen.
Das Agri-Gaia KI-Ökosystem
Das Exponat zeigt das im Forschungsprojekt Agri-Gaia entstandene Ökosystem für künstliche Intelligenz (KI) in der Landwirtschaft in Aktion. Ein zentraler Marktplatz für Daten und KI-Modelle verbindet über standardisierte Schnittstellen verschiedene KI-Plattformen zu einem gemeinsamen Ökosystem. Nutzer können sich auf einer Cloud-Plattform anmelden oder sich eine eigene Instanz lokal installieren und so Teil einer Community werden, in der Daten und KI-Algorithmen erarbeitet, angeboten, gekauft und getauscht werden können.
Der Marktplatz bildet dabei das zentrale Bindeglied, welches die unterschiedlichen Plattformen verschiedener Akteure untereinander sichtbar macht. Auf den webbasierten Plattformen können Daten verwaltet und KI-Modelle trainiert werden. Sogar die direkte Bereitstellung fertiger Algorithmen auf externe Systeme, wie z. B. mobile Landmaschinen, ist möglich. Besucher haben die Möglichkeit sich die Interkationen der miteinander agierenden Systeme live anzuschauen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie Daten und Algorithmen sicher zwischen unterschiedlichen Partnern des KI-Ökosystems ausgetauscht werden können.
Die Arbeiten im Experimentierfeld Agro-Nordwest fokussieren sich auf die Anwendung digitaler Technologien, beispielsweise autonomer Roboter oder den Einsatz von Drohnen im Pflanzenbau und beleuchten darüber hinaus damit verbundene ökonomische, juristische und soziale Aspekte. Im Mittelpunkt steht dabei der Landwirt sowie dessen Betriebsumfeld. Die frühzeitige Einbeziehung der Anwender ist ein Kernaspekt des Experimentierfelds, denn sie ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor zur Entwicklung bedarfsorientierter Lösungsansätze und für die Nutzung digitaler Technologien in der Landwirtschaft. Ziel ist es, auf diese Weise Potenziale besser zu erschließen und Risiken durch die Erprobung in realistischen Szenarien zu reduzieren.
Auf der Agritechnica stellt das Experimentierfeld Agro-Nordwest die konkreten Projektschwerpunkte vor.
Diese beziehen sich auf folgende Bereiche: