Agrotech Valley

Open Sessions

Open Sessions sind Teil der Open Space Methode.
Sie gilt als eine offene Tagung oder sogenannte Unkonferenz, die Teilnehmenden eine aktive Mitgestaltung u. a. in Diskussionsrunden oder beim Austausch von Ideen bietet. 
Im Fokus steht dabei, dass Expert*innen ihr Wissen oder ihre Erfahrungen einbringen, sodass relevante Themen vorangebracht werden. 

Merkmale: keine festen Regeln, keine Hierarchien, inhaltlichen Offenheit, multidirektionaler Wissenstransfer

In Anlehnung an: www.kompetenzzentrum-kommunikation.de/artikel/open-space-die-untypische-konferenz-foerdert-ideen-349

 
Open Sessions Teil 1 | 10:30 - 12:00 Uhr

Wechsel der Sessions nach 40 Minuten
Open Session 1
„Digitale Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen in der Landnutzung“

Dr. Benjamin Weinert
 Referent Landnutzung und Digitalisierung

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Das Ziel der Session ist es, sowohl bereits erprobte Technologien für eine nachhaltige Digitalisierung in der Landnutzung zu präsentieren – aber auch gleichzeitig die Herausforderungen für eine gelungene Integration in die Praxis zu diskutieren. Im Laufe der Diskussion können weitere Anforderungen, Einschränkungen aber auch noch nicht adressierte Handlungsfelder eingebracht werden.

Open Session 2
Nachhaltigkeit in der Kreditvergabe

Klaus Franke

Bereichsleiter Freie Berufe

Sparkasse Osnabrück 
Geschäftsführung 
nawisio GmbH

-

Miriam Alo

Senior Beraterin

nawisio GmbH

Nachhaltigkeit gewinnt unter dem Schlagwort ESG zunehmend an Bedeutung für den Finanzmarkt und wird zukünftig wichtiger Bestandteil der Kreditvergabe. Kreditinstitute sind verpflichtet, ein sog. ESG-Rating einzuführen, das sich zukünftig auch in Konditionen widerspiegeln wird. Was sind zentrale Themen und Fragestellungen des Sparkassen ESG-Ratings? Wie ist die Agrarbranche durchschnittlich aufgestellt? Wo liegen Stellschrauben, um das Rating zu verbessern und was sind hilfreiche Instrumente?

Open Session 3
"Optimierung von Energiesystemen unter Einbindung von Biogas?"

Prof. Dr. Sandra Rosenberger

Lehrstuhl für nachhaltige Energietechnik

-

Mathias Heiker

PhD & wissenschaftlicher Mitarbeiter 

Beide Hochschule Osnabrück

Biogas ist ein vielseitig einsetzbarer Energieträger. Heute ergeben sich durch die Aufbereitung zu Kraftstoff oder im Wärmemarkt mit volatiler Stromeinspeisung verschiedene z.T. neue Geschäftsmodelle. Neben einzelbetrieblichen Konzepten sind gemeinschaftliche Aufbereitungsstrategien zunehmend attraktiv. Basierend auf Projektergebnissen zum Einsatz von Biogas in regionalen Energiesystemen wird gemeinsam über Vor- und Nachteile verschiedener Konzepte und deren Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert.


Open Session 4
„Erfolgskriterien für einen gemeinsamen Agrardatenraum“

Nils Ole Plambeck
Teamleiter Nachhaltiger Ackerbau 

Agora Agrar

Die betriebswirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Leistungen der Landwirtschaft können durch digitale Lösungen substantiell verbessert werden. Großes Potential liegt insbesondere in der überbetrieblichen Landnutzungs- und -bewirtschaftungsplanung. Voraussetzung ist eine möglichst breite Teilnahme der landwirtschaftlichen Praxis auf einer gemeinsamen oder interoperablen Datengrundlage. Eine vielversprechende Perspektive ist der Aufbau eines gemeinsamen Agrardatenraumes auf nationaler oder europäischer Ebene. Dieser Agrardatenraum muss für alle Stakeholder in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette attraktive Anwendungen bereitstellen. Im Rahmen der open session wollen wir diskutieren, welche Erwartungen und ggf. Vorbehalte die landwirtschaftliche Praxis, Dienstleistungsunternehmen, Technikhersteller, die Wissenschaft, die Agrarverwaltung etc. vorbringen, wenn es um die Etablierung und Nutzung eines gemeinsamen Agrardatenraumes geht.

Open Session 5
„Geschäftsmodellinnovation: Was passiert, wenn aus etablierten  „(Land)-maschinenbauern“  digitale „Datenschmiede“ werden?“

Prof. Dr. Stefanie Bröring

Lehrstuhl für Entrepreneurship und innovative Geschäftsmodelle

Ruhr-Universität Bochum

Die Integration digitaler Technologien in die Geschäftsmodelle von Landmaschinenherstellern bietet nicht nur technologische Fortschritte und neue „value propositionen“, sondern führt auch zu tiefgreifenden Veränderungen der unternehmerischen Identität. Während sie in der Vergangenheit hauptsächlich mechanische Geräte und Maschinen herstellten, setzten sie nun vermehrt auf vernetzte und datengesteuerte Technologien, die in „smarte product service“ Systeme münden. Diese Transformation vom reinen physischen Produktverkauf zu holistischen digitalen Lösungen führt zu einer Veränderung der Geschäftsmodelle. Wertschöpfung findet dabei gemeinsam mit anderen Partnern des smart Farming Ökosystems statt. Ebenso ändert sich die unternehmerische Identität vom reinen „Maschinenbauer“ hin zu einem digitalen „Datenschmied“. Diese Anpassung der Geschäftsmodelle und der Identität traditioneller Landmaschinenhersteller an die Digitalisierung ist ein komplexer Prozess, der sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt, die wir gemeinsam diskutieren werden.

Open Sessions Teil 2 | 13:40 - 15:05 Uhr

Wechsel der Sessions nach 40 Minuten
Open Session 6
Grenzüberschreitend zusammenarbeiten: Fördermöglichkeiten für die Landwirtschaft in Interreg VI Deutschland-Niederlande

Carmen van der Sluis | Daniel Wiesner

Projektkoordination Interreg Kooperationsprogramm

Beide Euregio

Wir besprechen gemeinsam die Frage:
Wie können wir gemeinschaftlich/grenzüberschreitend dafür sorgen, dass die Landwirtschaft nachhaltiger gestaltet wird? Welche Fördermittelanreize werden durch Interreg im Zuge dessen geschaffen, um den Ansatz zu unterstützen? Es geht dabei um die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Niederlanden.

Open Session 7
Widerstandsfähigkeit landwirtschaftlicher Betriebe sichern – wie können resilienzförderliche  Entwicklungsmöglichkeiten aussehen? 

Dr. Saskia Hohagen I Niklas Obermann

Wissenschaftliche Mitarbeitende

Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) 

Ruhr-Universität Bochum 

Landwirtschaftliche Betriebe agieren zunehmend stärker in dynamischen Umwelten. Resilienz hilft dabei zu verstehen wie Betriebe in diesem Umfeld weiterhin wettbewerbsfähig bleiben können. Ziel der Session ist es einen Status-Quo zur organisationalen Resilienz landwirtschaftlicher Betriebe zu geben. Gleichzeitig werden Möglichkeitsräume, aber auch Unterstützungsangebote zur Förderung der Resilienz landwirtschaftlicher Betriebe diskutiert und erste Ideen für konkrete Umsetzungsmaßnahmen entwickelt.

Open Session 8
„Innovationen skalieren – das strategische Tool Normung und Standardisierung“

Nina Dwerlkotte

Projektmanagerin Smart Farming 

DIN e.V.

Was ist Normung und Standardisierung eigentlich genau? Und wie kann dieses Tool innovative Lösungen in der Smart Farming Branche unterstützen? Vielfach ist die strategische Bedeutung von Normen und Standards auf nationaler und internationaler Ebene unbekannt. Doch gerade im Agrifood-Bereich kann das Werkzeug genutzt werden, um Vertrauen für Innovationen zu schaffen, diese in den Markt zu bringen und interoperable Lösungen zu entwickeln.
 Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die Standards von morgen mitzugestalten und auf diesem Weg eigene Ideen und Interessen in nationale und internationale Aktivitäten einzubringen. Für den digitalen Agrarbereich werden neue Strukturen geschaffen, die in der kommenden Zeit gemeinsam mit deutschen und internationalen Agrarexpert*innen ausgestaltet werden. Auf diese Möglichkeit möchten wir aufmerksam machen und gemeinsam diskutieren, wie Normung und Standardisierung als strategisches Tool eingesetzt werden kann.

Open Session 9
„Nachhaltigkeit in der Agrarbranche businessrelevant umsetzen!“

Mirjam Alo

Leiterin Nachhaltige Organisationsentwicklung

Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU)

Was sind hilfreiche Instrumente und Standards um Nachhaltigkeit in die Organisation zu verankern?
Wo liegen businessrelevante Fokusthemen für die Branche? Was sind hilfreiche Softwarelösungen um die Transformation voranzutreiben? An diesen und weiteren Fragen möchten wir in der Session arbeiten.

Open Session 10
Maximieren Sie Ihren Ertrag: Wie kann die Kreislaufwirtschaft Ihr (zukünftiges) landwirtschaftliches Geschäft verändern?

Dr. Mehmet Cicek

Technology Expert Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.V.
(DIL)

In diesem Workshop wird gemeinsam beleuchtet, wie innovative Kreislaufprinzipien und -ansätze nicht nur die Nachhaltigkeit des Betriebs steigern können, sondern auch direkt zu neuen Einnahmequellen und gesteigerten Erträgen führen können.