Agrotech Valley

Abschlussbericht H2@AgTech

Im Abschlussbericht des von der Metropolregion Nordwest geförderten Forschungsprojekts H2@AgTech werden Handlungsstrategien und Einstiegsszenarien zum Thema "Wasserstoff in der Landwirtschaft und Landtechnik" dargestellt.

Die Landwirtschaft bietet mit ihren vorhandenen Energieerzeugungsanlagen, den weitläufigen Flächen und auch den landwirtschaftlichen Reststoffen ein enormes Potential für die Erzeugung von Wasserstoff. Viele landwirtschaftliche Höfe betreiben bereits große Energieerzeugungsanlagen, die Strom in einer so großen Menge produzieren, dass es für mehr als die eigene Nutzung ausreicht. Zu diesen Erzeugungsanlagen gehören oftmals Biogas-, PV- und Windkraftanlagen. Da die Einspeisung des überschüssigen Stroms nicht mehr so lukrativ ist, werden andere Möglichkeiten der Stromnutzung immer begehrter. Eine attraktive Möglichkeit bietet zum Beispiel die Nutzung des Überschussstroms über sogenannte Power-to-X-Technologien, welche diesen ungenutzten Strom für die Speicherung oder anderweitige Nutzung ermöglichen. Power-to-X beinhaltet unter anderem die Elektrolyse, bei welcher viel Energie benötigt wird (hier in Form von überschüssigem Strom), um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu zerlegen. Auf landwirtschaftlichen Höfen mit viel Überschussenergie ist es also durchaus möglich, zukünftig Wasserstoff zu erstellen und in Landmaschinen mit H2-Antriebssystemen auch zu nutzen. Hierfür müssen allerdings zukünftig Vertreter aus Politik, Industrie, Wissenschaft und Landwirte zusammenkommen, um mögliche Projekte zur Infrastrukturerweiterung, Technologieentwicklung etc. zu besprechen.

 

Im Abschlussbericht des von der Metropolregion Nordwest geförderten Forschungsprojekts H2@AgTech werden Handlungsstrategien und Einstiegsszenarien zum Thema “Wasserstoff in der Landwirtschaft und Landtechnik” dargestellt. Die Veröffentlichung von Dr. Lucas Hüer (Hochschule Osnabrück) diskutiert zudem im Zuge einer systematischen Literaturrecherche und einer SWOT-Analyse die diversen Potentiale und Hemmnisse aus den Bereichen der ländlichen Wasserstofferzeugung, -verteilung und -nutzung. Aufbauend auf zahlreichen Interviews und Workshops mit Partnern aus der Landtechnik und Landwirtschaft wurden die Erkenntnisse erweitert und validiert. 

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